Pizzafans und Teigliebhaber allgemein werden dieses Rezept lieben. Pide ist die türkische Antwort auf Pizza. Wir haben uns für einen Belag aus saftigen Jungrindstreifen und Ajvar entschieden. Pide wird häufig als „türkische Pizza“ bezeichnet, doch kommt sie um Einiges weicher und fluffiger daher als ihre italienische Verwandte. Der Basisteig für Pide unterscheidet sich von Region zu Region. Nach unserem Rezept wird er mit Olivenöl zubereitet. Wie bei italienischer Pizza, kann man auch Pide mit den unterschiedlichsten Belägen, wie Käse, Wurst, türkischer Sucuk oder Hackfleisch, kombinieren. Wenn Sie dem Belag Ihrer Wahl noch ein bisschen von unserem Ajvar hinzufügen, verleihen Sie dem Ganzen noch mehr Saftigkeit. Die Pide zeichnet sich durch ihre hübsche Schiffchenform, ihren fluffig-weichen Teig und ihren unschlagbar leckeren Geschmack aus. Da Pide-Teig etwas schwieriger zu verarbeiten ist, weil er weicher ist als Brotteig, sollten Sie Ihre Hände, das Nudelholz und die Arbeitsfläche entwedergut einölen oder bemehlen. Entscheiden Sie sich für Öl oder Mehl, wenn Sie beides kombinieren, kann es nämlich passieren, dass sich harte Teigklümpchen bilden, und wer will das schon. Bei der Zubereitung der leckeren Hefeteigschiffchen lohnt es sich auf jeden Fall, ein bisschen Zeit und Mühe zuinvestieren.
Für den Teig:
Für die Füllung:
Die Hefe und eine Prise Mehl und Zucker mit etwa 100 ml lauwarmem Wasser verrühren und die Mischung einige Minuten ruhen lassen, bis sich die Hefe aktiviert hat.
Das Mehl auf die Arbeitsfläche sieben, nach Belieben salzen und in der Mitte eine Kuhle formen. Die aktivierte Hefe und das Öl in die Kuhle geben. Einen weichen Teig formen, indem Sie der Masse nach und nach 100 ml lauwarmes Wasser hinzufügen. Den Teig kneten, bis er glatt und weich ist, dann zu einer Kugel formen, in eine große Schüssel geben, mit Olivenöl bepinseln und mit Frischhaltefolie abdecken, um zu verhindern, dass der Teig während des Gehens eine Kruste bildet und aufplatzt. Den Teig mit einem sauberen Geschirrtuch abdecken und mindestens eine Stunde an einem warmen Ort ruhen lassen.
Währenddessenden Belag zubereiten. Ein Stück Jungrindfleisch salzen und pfeffern. Nach Belieben eine Prise Sumach und gemahlenen Kümmel hinzufügen. In einer guterhitzten Pfanne das Fleisch von allen Seiten anbraten, und zwar gerade solange, dass es außen eine schöne Kruste bekommt und innen noch roh ist. Nachdem das Fleisch abgekühlt ist, in Streifen schneiden und mit dem Saft einer halben Zitrone beträufeln.
Zwiebel, Paprika, Zucchini und Tomate würfeln und in einem separaten Topf weichdünsten. Mit Salz, Pfeffer und dem Saft einer halben Zitrone würzen. Das Gemüse vom Herd nehmen, Fleisch und Ajvar hinzufügen und alles gut vermengen. Fertig ist ihr leckerer Pide-Belag.
Den gegangenen Teig noch einmal kurz durchkneten, um überschüssige Luft herauszupressen, dann zu einer Rolle Formen und in gleichgroße Portionenschneiden. Die Teiglinge ausrollen und Vierecke ausschneiden.
Den Belag gleichmäßig in der Mitte der Teigvierecke verteilen, einen 2–3 cm breiten Rand freilassen, anschließend die Ränder über die Füllung einschlagen und die Spitzen zusammendrücken. Die Ränder der Pide mit Eigelb bestreichen und in den vorgeheizten Backofen geben. Bei 220–230 °C mit Umluft maximal 15 Minuten backen.
Beider Verarbeitung von ölhaltigen Teigen ist Vorsicht geboten. Achten Sie darauf, dass Ihre Hände und die Arbeitsfläche gut eingeölt oder bemehlt sind. Darüber hinaus ist es am besten, den Teig auf dem Backblech auszurollen, damit er seine Form behält.
Die fertig gebackene Pide mit frischen Kräutern ihrer Wahl (z. B. Basilikum, Thymian oder Petersilie) bestreuen.